Claus Kühnl
* 1957

Lausche den Winden   (1992/96) 
für Klarinette, Posaune(Euphonium), Violoncello und Klavier (Äerophon, Lotosflöte)
(20 Min.)



Ausgangspunkt war eines der Lieder Hildegard von Bingens, vos flores rosarum, welches im letzten Drittel der Komposition teilweise zitiert wird. Der "Wind" steht als Metapher für die Vernetztheit, Durchlässigkeit und gegenseitige Abhängigkeit aller Weltkulturen, die Allgegenwart der verschiedensten Musikstile und -sprachen. Lausche den Winden ist eine sehr subjektive Reflexion über 800 Jahre europäischer Musikgeschichte, ein Vexierspiel unterschiedlichster musikalischer Allusionen.

(Claus Kühnl)