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Claus Kühnl
* 1957
Streichquintett (2000) "Schwarzer
Opal"
Der Titel meines Streichquintetts ist vorallem auf die Harmonik des Stücks
zu beziehen: sie wirkt "opalisierend" weil durchweg tonal mehrdeutig.
Formal: eine Reihung vieler kleiner Klangkomplexe mit zyklischer Tendenz.
Man könnte von variierten Reprisen ohne vorausgehende Durchführungen
sprechen. Die Klangkomplexe entwickeln sich nämlich nicht, bestehen
aber aus mehr oder weniger verschiedenen Anordnungen eines gleichbleibenden
Ausgangsmaterials. Abbruch der Prozedur kurz nach Beginn der zweiten Reprise.
(Claus Kühnl) |